An der integrativen Förderung von Lernenden mit besonderem Förderbedarf sind meist verschiedene Fachpersonen beteiligt. Eine professionelle Praxis erfordert dabei koordiniertes und kooperatives Handeln. Vor allem in Zusammenhang mit ungeklärten Erwartungen kann dies allerdings eine beträchtliche Herausforderung darstellen. Der Kooperationsplaner ist ein Instrument, das Förderteams, die an integrativen Regelschulen gemeinsam Lernende mit besonderem Förderbedarf unterrichten, in der Klärung und Organisation ihrer Prozesse und Verantwortlichkeiten unterstützt.

Die Mitglieder eines Förderteams, z.B. eine Lehrperson und eine Fachperson für Sonderpädagogik, schätzen zuerst voneinander unabhängig bezüglich verschiedener Arbeitsfelder und Aktivitäten ein, inwiefern sie sich wofür zuständig fühlen (vgl. Anwendungen). Ihre Perspektiven werden in einem Report veranschaulicht, den sie zugeschickt erhalten, sobald die letzte Person des Förderteams ihre Einschätzungen vorgenommen hat. Der Report dient sodann als Grundlage für ein Gespräch, in welchem Verantwortlichkeiten rund um die Förderung von Lernenden mit besonderem Förderbedarf verhandelt und vereinbart werden.


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