Im Team einen Überblick gewinnen über die Auffassungen und Praktiken bezüglich Verantwortlichkeiten zur integrativen Förderung
Der Kooperationsplaner kann mit einer grösseren Gruppe wie z. B. einem ganzen Schulhausteam eingesetzt werden. Ziel dieser Anwendung ist es, einen Überblick über die Auffassungen und die Praxis im Team zu erhalten. Diese Befragung kann mit dem Aktivitätenset für Lehrpersonen und Fachpersonen für Sonderpädagogik durchgeführt werden. Der Report erfolgt anonymisiert. Der Report dieser Befragung geht an alle Eingeladenen, sobald die letzte Person die Fragen beantwortet hat. Er zeigt den Namen des Teams, wie dieser von der einladenden Person erfasst wurde. Die übrigen Angaben sind anonymisiert, d.h. es sind lediglich die Anzahl der teilnehmenden Personen insgesamt sowie die anzahlmässige Verteilung der Einschätzung über die ganze Gruppe pro Aktivität sichtbar.
Sie – z. B. als Schulleiterin oder Schulleiter, Fachperson für Sonderpädagogik oder Q-Beauftrage – stellen an Ihrer Schule bei der integrativen Förderung von Kindern mit besonderem Bedarf ein Bedürfnis nach Klärung der Verantwortlichkeiten zwischen den verschiedenen beteiligten Fachpersonen fest. Sie beschließen, mit dem Kooperationsplaner zu arbeiten.
Sie vereinbaren mit Ihrem Team, dass und bis zu welchem Zeitpunkt die Befragung ausgefüllt werden soll. Dann loggen Sie sich unter www.kooperationsplaner.ch in die Webanwendung ein, um die anonymisierte Gruppenbefragung zu eröffnen. Wenn Sie den Kooperationsplaner zum ersten Mal verwenden, müssen Sie sich zuerst registrieren. Sobald Sie eingeloggt sind, wählen Sie unter der Rubrik „Befragungen“ oben rechts auf der Seite im schwarzen Balken „Neue Befragung Gesamtteam (anonym)“ aus. Nun können Sie alle Beteiligten zur Beantwortung einladen. Dazu benötigen Sie lediglich deren E-Mailadresse. Alle erfassten Personen erhalten per E-Mail die Einladung zur Teilnahme an der Befragung mit einem Link zur Webanwendung des Kooperationsplaners.
Nun füllen alle Beteiligten voneinander unabhängig – das ist sehr wichtig! – die Befragung aus. Erfassen Sie jeweils, zu welchen Anteilen Ihrer Meinung nach die Lehrperson (LP) und Fachperson für Sonderpädagogik (SP) für die entsprechende Aktivität verantwortlich ist. Dabei schätzen Sie immer Ihre aktuelle Arbeitssituation (Ist) und Ihre Idealvorstellungen ein. Sie können eigene Aktivitäten ergänzen oder auch aufgelistete Aktivitäten offenlassen. Lassen Sie Einschätzungen jedoch nur offen, falls Sie im Voraus gemeinsam vereinbarten, Ihre Verantwortlichkeiten nur für ein bestimmtes Arbeitsfeld, z.B. „Diagnostik/Abklärungen“, einzuschätzen.
Sobald die letzte der eingeladenen Personen die Befragung ausgefüllt hat, erhalten alle Beteiligten per E-Mail einen Report im PDF-Format zugesandt. Im Report werden pro Aktivität die Antworten aller an dieser Befragung beteiligten Personen dargestellt, indem jeweils die anzahlmässige Verteilung der Einschätzung über die ganze Gruppe pro Aktivität sichtbar wird. Die Identität der Beteiligten ist nicht erkennbar.
Sobald Sie den Report erhalten haben, können Sie diesen gemäss Ihrer Entwicklungsplanung verwenden. Sie können z.B. im Team die Verteilungen der Ist- und Soll-Einschätzungen vergleichen und diskutieren und Konsequenzen für Ihre weitere Arbeit vereinbaren.
WICHTIG: Die Arbeit mit dem Kooperationsplaner muss vertraulich erfolgen. Nur mit ausdrücklichem Einverständnis aller Beteiligten dürfen Informationen, welche durch die Arbeit mit dem Kooperationsplaner sichtbar werden an Aussenstehende weiter gegeben werden. Falls Sie den Report nicht erhalten, schauen Sie bitte nach, ob schon alle Eingeladenen die Befragung abgeschlossen haben oder überprüfen Sie Ihren Spamordner. Jede beim Kooperationsplaner registrierte Person kann selbst Befragungen starten, indem sie Kolleginnen und Kollegen einlädt. Sie können an mehreren Befragungen parallel beteiligt sein. Einladungen können auch abgelehnt werden. Wer die Befragung eröffnet hat, kann auch im Nachhinein Eingeladene wieder löschen, falls jemand z.B. nicht innerhalb einer vereinbarten Frist teilnimmt und deshalb die Erstellung des Reports verzögert wird.